Sebastian Lechner

Sommertour: Handwerk und Kultur in Otternhagen

Gespräche mit Unternehmerfrauen und Aktiven der Waldbühne

Seit fünfzehn Jahren sind die Unternehmerfrauen im Handwerk in der Region Neustadt, Wunstorf und Garbsen aktiv. Grund genug für den Landtagsabgeordneten Sebastian Lechner, die Mitglieder des zu Beginn des Jahres neu gewählten Vorstandes kennenzulernen und die besondere Situation der unternehmerisch tätigen Frauen zu erörtern. 
In den Geschäftsräumen der Tischlerei Poppe in Otternhagen berichteten Vorsitzende Petra Reupke, Stellvertreterin Astrid Fendel-Berlin, Marie-Luise Schierkolk und Martina Tischler aus der Netzwerkarbeit. In ihren Betrieben beweisen die Frauen täglich, auch in Führungspositionen, wie wichtig ihre Arbeit für die handwerkliche Selbstverwaltung und den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens ist.

Sorge bereitet den Unternehmerfrauen der zunehmende bürokratische Aufwand durch neue gesetzliche Vorschriften und Verordnungen, der Fachkräfte- und Lehrlingsmangel und die schlechte Zahlungsmoral der Kunden. Besonders die Dokumentationspflicht durch das Mindestlohngesetz macht den Betrieben zu schaffen und bindet einen erheblichen Teil der Arbeitszeit.

Nach Lechners Auffassung ist die Dokumentation der Arbeitszeiten überflüssig, wenn die Beschäftigten nach Tariflohn entlohnt werden. Bei den Fördermöglichkeiten für Investitionen und Startups sieht er noch Verbesserungsbedarf. Die NBank, die niedersächsische Förderbank, leiste auf dem Gebiet hervorragende Arbeit, müsse aber die Risiken von Gründern und kleineren Betrieben stärker absichern als bisher.