Sebastian Lechner

Sperrung der B6-Brücke für den Schwerlastverkehr

Landesregierung muss Ressourcen für Planung der B6-Brücke erhöhen

Die Landesregierung muss die personellen und finanziellen Ressourcen für die Planung der B6-Brücke erhöhen. Der Baubeginn für den Ersatzneubau ist nach derzeitigem Planungsstand ab Mitte 2022 vorgesehen. Der Umbau der vorhandenen B6 im Bereich der Ortsumgehung Neustadt mit der Querschnittsänderung, dem Ausbau der Anschlussstellen und dem Bau der Lärmschutzwände soll Anfang 2023 beginnen. 
 „Bis dahin muss mit Hochdruck an einer Zwischenlösung gearbeitet werden, die die Befahrbarkeit der bestehenden Brücke für den Schwerlastverkehr wiederherstellt. Die Landesregierung muss hier umgehend handeln. Zwingend erforderlich ist eine Aufstockung des Personals und der finanziellen Ressourcen der Landesstraßenbaubehörde in den Geschäftsbereichen Hannover und Nienburg, damit wir hier schneller vorankommen. Notfalls müssen Personalabordnungen aus anderen Behörden in Betracht gezogen werden.“
 
Die Fachkräfte in den Geschäftsbereichen Hannover und Nienburg leisten hervorragende Arbeit. Zur Beschleunigung der Planung für die Verkehrsführung bis und während der Neubauphase muss der Ansatz für externe Planungsvergaben aber dringend aufgestockt werden.
 
Die Landesstraßenbaubehörde erarbeitet bis Ende Mai oder Anfang Juni eine Machbarkeitsstudie. Alle Möglichkeiten zur Stabilisierung der alten Brücke oder zum Bau einer Behelfsbrücke müssen ausgeschöpft werden, um die B6 wieder für den Schwerlastverkehr freizugeben. 
 
Bis dahin hat die Verringerung der Lasten für die Dörfer oberste Priorität. Besonders die Ortsdurchfahren Basse und Suttorf sind bereits durch den Schwerlastverkehr zum Gewerbegebiet belastet. 
 
„Wir müssen sehr genau hinschauen, ob das geplante Konzept der weiträumigen Umfahrung für LKW über die Autobahnen aufgeht. Auf jeden Fall brauchen wir für Empede, Basse und Suttorf verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Tempo 30, sichere Querungshilfen und eventuell ein Nachtfahrverbot. 
 
Zusätzlich werde ich eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung richten. Ich will wissen, ob die Geschäftsbereiche Hannover und Nienburg über ausreichend finanzielle und personelle Mittel zur Bewältigung der umfangreichen Planungsaufgaben verfügen und mit welchen Maßnahmen die Landesregierung nachsteuern will, um den Ablauf zu beschleunigen.