Der CDU-Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner ist von seiner Fraktion in die Enquete-Kommission „Verrat an der Freiheit - Machenschaften der Stasi in Niedersachsen aufarbeiten" des Niedersächsischen Landtages berufen worden.
„In Niedersachsen waren bis zu 200 Menschen für die Staatssicherheit tätig - so viele, wie in kaum einem anderen Bundesland. Die gemeinsame Aufarbeitung der Verbrechen mit allen Fraktionen des Landtages ist ein wichtiges Signal für die Anerkennung der Opfer“, erläutert Lechner das Anliegen der Kommission. Seine Aufgaben im Ausschuss für Haushalt und Finanzen und im Petitionsausschuss nimmt der Wahlkreisabgeordnete weiterhin wahr.
Der Impuls für die Einrichtung der Untersuchungskommission ging von einem CDU-Antrag aus. Im Frühjahr 2017 sollen die Ergebnisse präsentiert werden. Obmann der CDU-Landtagsfraktion ist Volker Meyer. Neben Sebastian Lechner arbeiten für die CDU-Fraktion die Abgeordneten Heidemarie Mundlos und Rainer Fredermann in der Enquete-Kommission mit. Als Sachverständige hat die CDU-Fraktion Dr. Hans-Jürgen Grasemann und Hartmut Büttner berufen. Grasemann war von 1988 bis 1994 stellvertretender Leiter und Sprecher der Zentralen Erfassungsstelle in Salzgitter. Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Büttner war Gründungsmitglied im Stiftungsrat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und 1. stellvertretender Vorsitzender im Beirat der Stasiunterlagenbehörde.
Auftakt für die inhaltliche Arbeit der Kommission soll nach dem Wunsch aller Fraktionen ein Treffen mit dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Roland Jahn, sein.