Auf Einladung von Schulleiter Herwig Dowerk besuchte der Wahlkreisabgeordnete Sebastian Lechner in Begleitung des schulpolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried MdL, und Karsten Heineking MdL aus Nienburg die KGS Neustadt.
In einem Gespräch mit Schulleiter Herwig Dowerk und seinem Stellvertreter Tobias Hunfeld tauschten sich Politik und Schule über die Rolle der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in der niedersächsischen Schullandschaft aus.
Einig waren sich die Gesprächspartner darin, dass die KGSen eine wichtige Säule im niedersächsischen Schulsystem darstellen. An insgesamt 36 KGSen in Niedersachsen werden 45000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Dowerk und Hunfeld appellierten an die Politiker, den Kooperativen Gesamtschulen auch zukünftig gleichberechtigte Entwicklungschancen gegenüber den anderen Schulformen einzuräumen. Das sei besonders für die Weiterentwicklung und den Fortbestand des Neustädter Modells mit seiner konsequenten Ausrichtung an der beruflichen Bildung wichtig.
Lechner und Seefried betonten, erfolgreich funktionierende Systeme wie die KGS Neustadt müssten erhalten und weiter voran gebracht werden. Die CDU-Landtagsfraktion stehe für eine vielfältige und differenzierte Schullandschaft. Mehr Eigenverantwortlichkeit der Schulen bei der Ausgestaltung von Differenzierung und Integration im Unterricht könne dazu beitragen, schulische Entwicklungspotentiale bestmöglich auszuschöpfen. Das sei besonders vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen von großer Bedeutung. Auch die Bildungschancen der dualen Berufsausbildung müssten viel stärker kommuniziert werden. Die CDU-Politiker sprachen sich dafür aus, verbindliche Elemente zur Beratung von Eltern und Schülern zu verankern, die über die Laufbahnempfehlung in der Grundschule hinausgehen.
Ein weiterer Besuch in der KGS soll folgen, bei dem das vielfach ausgezeichnete Neustädter Modell im Mittelpunkt stehen wird.