Landwirtschaftliche Familienbetriebe brauchen verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für Investitionsvorhaben, waren sich die Landtagsabgeordneten Sebastian Lechner und Helmut Dammann-Tamke bei einem Besuch im Betrieb von Thorsten Klingemann in Averhoy einig.
Dammann-Tamke, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Mitglied im Fraktionsvorstand, war auf Einladung Lechners in den Wahlkreis gekommen, um mit Vertretern des Landvolks und einer Vertreterin der Landfrauen aktuelle agrarpolitische Themen zu diskutieren. Der Abgeordnete aus Buxtehude kennt als selbstständiger landwirtschaftlicher Unternehmer die hohen Anforderungen an den Berufsstand.
Die Vertreter des Landvollkreisverbandes übten scharfe Kritik an der rot-grünen Landesregierung: „Wenn es so weiter geht, sind wir in Niedersachsen nicht mehr konkurrenzfähig, die Wirtschaftskraft des Agrarlandes Nr.1 geht verloren und zahlreiche Arbeitsplätze sind in Gefahr.“ Landwirtschaftsminister Meyer fordere mit seinem Tierschutzplan einen Rückschritt in die Landwirtschaft von vor 50 Jahren, denn mit Ökolandwirtschaft allein könne die anwachsende Weltbevölkerung nicht ernährt werden. Ein weiteres Problem sehen die Landwirte in dem durch Negativschlagzeilen begünstigten schlechten Bild ihres Berufsstandes.
„Es muss gemeinsame Aufgabe von Politik und Landvolk sein, Transparenz herzustellen und die Verbraucherinnen und Verbraucher darüber aufzuklären, dass unsere Erzeugnisse sicher und mit am besten kontrolliert sind. Die Stalltüren müssen jederzeit offen stehen“, machte Dammann-Tamke deutlich.
Sebastian Lechner sieht sich in seiner Überzeugung bestätigt, an der konventionellen Landwirtschaft auch in Zukunft festzuhalten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Zukunftsperspektiven für die bäuerlichen Betriebe zu sichern.