Die 37 Grundschulkinder der Waldschule Schneeren demonstrierten den CDU-Landtagsabgeordneten Sebastian Lechner, Kai Seefried und Ratsmitglied Stefan Porscha während eines Besuches eindrucksvoll, wie lebendig eine kleine Grundschule sein kann. Die Gäste erlebten zwei Unterrichtssequenzen, wurden von den Kindern über das abwechslungsreiche Außengelände geführt und mussten ihre körperliche Fitness bei einem Trommeltanz unter Beweis stellen.
Begrüßung durch die Schlulleiterin „Hier wird hervorragende bildungspädagogische Arbeit geleistet“, waren sich Lechner, Seefried und Porscha einig. Die kürzlich vom Landesrechnungshof geäußerte Kritik, kleine Grundschulen mit weniger als 50 Schülern würden pädagogisch weniger erfolgreich arbeiten, teilen sie nicht.
Der Landesrechnungshof hatte gefordert, kleine Grundschulen mit weniger als 50 Schülerinnen und Schülern zu schließen und gesetzliche Regelungen für Mindestschülerzahlen einzuführen. „Die Entscheidung über einzelne Schulstandorte muss selbstverständlich den Kommunen als Schulträger überlassen bleiben. Was wir brauchen, sind kreative Lösungen vor Ort und keine starren gesetzlichen Regelungen, die die individuellen Verhältnisse an den Grundschulstandorten völlig außer Acht lassen“, erklärt Lechner.
Der Wahlkreisabgeordnete sieht die rot-grüne Landesregierung in der Pflicht, an jedem Schulstandort gute Qualitätsstandards zu gewährleisten. Wenn dafür zusätzliche Lehrerstellen erforderlich sind, müssten diese auch geschaffen werden. Zusätzlich sollte es bessere Anreize geben, um unbesetzte Schulleiterstellen gerade im ländlichen Raum attraktiv zu machen und schnell wiederbesetzen zu können.
„Besonders in der Fläche Neustadts mit seinen 34 Stadtteilen müssen wir auch bei rückläufigen Schülerzahlen am Ziel ‚Kurze Wege für kurze Beine’ festhalten. Dafür ist ein zukunftsfähiges Grundschulkonzept erforderlich, das sich nicht ausschließlich an wirtschaftlichen Gesichtspunkten orientieren darf“, ist Sebastian Lechner überzeugt.