Sebastian Lechner

Landesregierung muss Region Hannover bei der Sanierung der Asbesthalde Wunstorf besser unterstützen

Nach Ansicht des CDU-Landtagsabgeordneten Sebastian Lechner hat sich während der Unterrichtung des Umweltausschusses durch die Landesregierung am 18. März im Niedersächsischen Landtag der Eindruck bestätigt, dass die Region Hannover mit der Bewältigung der Umweltschäden der Asbesthalde Wunstorf, verursacht durch Asbest-, Arsen- und Öleinlagerungen, vollständig überfordert ist.
„Es ist offenbar nicht abzuschätzen, welche Gefahren sich für die Sicherheit der Anwohner, die Umwelt und das Grundwasser noch in der Müllhalde verbergen. Gerade wegen dieses Risikos stellt sich die Frage, warum die Landesregierung die Region nicht besser unterstützt, um die Problemhalde endlich gründlich zu sanieren", kritisiert Lechner.
Der Experte der Region Hannover, Umweltdezernent Prof. Dr. Axel Priebs, hatte indes eine zusätzliche Gefährdung durch Ölaustritt und andere eventuell unter der Halde liegende Belastungen ausgeschlossen. Ein weiterer Sanierungsbedarf für den Ölschaden werde durch die Region Hannover weiterhin nicht gesehen, obwohl das Landesbergamt von einem „massiven Mineralölschaden" auf dem Gelände in Wunstorf ausgeht.
„Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Region Hannover die Beobachtung des Grundwasserkörpers bereits im Jahr 2004 gegen den ausdrücklichen Rat von Fachleuten eingestellt hat. Diese Kritik wird sich Umweltdezernent Priebs gefallen lassen müssen", betont Sebastian Lechner abschließend.