Radweg zwischen Hagen und Himmelreich voranbringen
Während eines Gespräches mit unserem Verkehrsminister Bernd Althusmann erörterte ich gemeinsam mit meinem Mühlenfelder Ratskollegen Frank Hahn, wie der dringend erforderliche Radweg zwischen Hagen und Himmelreich realisiert werden könnte.
Grundlage für den Neubau von Radwegen an Landesstraßen ist das „Radwegekonzept 2016 Niedersachsen“. Der Radweg entlang der L192 ist darin im weiteren und nicht im vordringlichen Bedarf gelistet. Uns geht es darum, welche Wege wir als Kommune mit Unterstützung des Landes gehen können, um den Bau des Radweges schneller zu realisieren.
Eine Perspektive zur Förderung eines Radweges aus dem „weiteren Bedarf“ an Landesstraßen könnte sich aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur entwickeln. Davon sind für Niedersachsen 65 Mio. Euro vorgesehen. In diesem Fall tritt die Kommune als Projektträger auf, während die Landesstraßenbaubehörde Hannover die Planfeststellung beantragt. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch die Realisierung von Teilabschnitten.
Auf Initiative der CDU hat die Ratskooperation jetzt beantragt, dass die Stadt einen Förderantrag zur Errichtung des Radweges bei der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) stellt und eine 10-prozentige Kofinanzierung einplant. Planungsleistungen sind in Höhe von 20 Prozent der Bauausgaben förderfähig.
Auf dem Streckenabschnitt fehlt eine radläufige Verbindung von der Kernstadt in den Norden und Nordwesten des Neustädter Landes. Die Fahrbahn der stark befahrenen L 192 ist marode. Die Nutzung mit dem Rad ist praktisch nicht möglich und birgt eine hohe Unfallgefahr. Im vergangenen Sommer hatte Kollege Hahn, der auch Vorsitzenderder Dorfgemeinschaft ist, spontan
rund 70 Menschen für eine Fahrraddemo mobilisiert.
Der Radverkehr spielt für die alltägliche Mobilität, den Tourismus und als Freizeitaktivität eine immer größere Rolle. Wir wollen den Alltagsradverkehr stärken und das Radfahren in Neustadt insgesamt sicherer, bequemer und attraktiver gestalten. Um die dafür notwendige Fahrradinfrastruktur zu verbessern, haben wir die Verwaltung bereits im letzten Sommer mit der Erarbeitung eines Fahrradmobilitätskonzeptes für das gesamte Stadtgebiet beauftragt, um Fördermittel einwerben zu können.