Sebastian Lechner

Landtag verabschiedet einstimmig Corona-Hilfen

Kleinere Unternehmen stehen im Fokus

Der Niedersächsische Landtag hat heute einstimmig den Weg für die Aktivierung von zusätzlichen Haushaltsmitteln in Höhe von 4,4 Milliarden Euro zur Bewältigung der Corona-Krise frei gemacht. Der Nachtragshaushalt umfasst ein Volumen von 1,4 Milliarden Euro und die Aufstockung des Kreditrahmens von 2 auf 3 Milliarden Euro.

Kleine und mittlere Unternehmen können ab sofort nicht zurückzahlbare Liquiditätszuschüsse und Kredite bei der niedersächsischen Förderbank (NBank) beantragen. Eine Hausbank ist dafür nicht erforderlich, teilt der CDU-Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner mit. 
Wir wollen dort helfen, wo Bedarf besteht und ergänzen die Programme des Bundes, damit kein niedersächsisches Unternehmen wegen der Corona-Krise verloren geht. Auch unsere Wirtschaftsstruktur in Neustadt und Wunstorf basiert vorwiegend auf Unternehmen kleinerer Größenordnung. Und die benötigen dringend Hilfe. Niedersachsen hat damit als eines der ersten Bundesländer ein eigenes Hilfsprogramm geschnürt und unter Hochdruck in den vergangenen Tagen die Förderrichtlinien erstellt.
 
Das Zuschussprogramm „Liquiditätssicherung für kleine Unternehmen“ richtet sich an Betriebe in existenzieller Notlage mit bis zu 49 Beschäftigten, freiberuflich Tätige, Soloselbstständige - darunter fallen auch Künstler und Kulturschaffende – und Startups, die jünger als fünf Jahre sind. Die Zuschüsse werden gestaffelt: Bis 5 Beschäftigte 3000 Euro, bis 10 Beschäftigte 5000 Euro, bis 30 Beschäftigte 10.000 Euro und bis 49 Beschäftigte 20.000 Euro. Insgesamt 100 Millionen Euro sind vorläufig für dieses Programm vorgesehen.
 
Der Bund plant für Kleinstunternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten und Soloselbstständige ebenfalls ein Zuschussprogramm mit einer Einmalzahlung von 9000 bis 15.000 Euro. Auch für die Bundeshilfen fungiert die NBank als zentraler Ansprechpartner.
Zusätzlich können kleine und mittlere Unternehmen kurzfristig Kredite von bis zu 50.000 Euro beantragen. Weitere Liquiditätshilfen sind über Bürgschaften der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB) erhältlich. Die NBB verbürgt Hausbankkredite für fast alle Branchen bis zu einer Größenordnung von 2,5 Millionen Euro, davon bis zu 240 000 Euro im Expressverfahren innerhalb weniger Tage.
 
Jetzt ist die Zeit, alle finanziellen und personellen Ressourcen zu nutzen, die uns zur Verfügung stehen. Mit einem in dieser Größenordnung nie dagewesenen Kraftakt werden wir alles unternehmen, das Gesundheitssystem zu stützen, Menschenleben zu retten und Arbeitsplätze zu sichern. Unsere Verantwortung als Abgeordnete ist, die hierfür erforderlichen Mittel bereitzustellen. 
 
Für Auskünfte rund um die Landesprogramme zur Bewältigung der Corona-Krise bin ich über mein Wahlkreisbüro erreichbar: Tel. 05031-13028, wahlkreisbuero@sebastian-lechner.de. Zusätzlich biete ich jetzt regelmäßig facebook-Sprechstunden an, die auf der Seite angekündigt werden:

facebook.com/sebastian.lechner.mdl/
 

Fragen können vorab gepostet, per Email geschickt oder direkt im Live-Chat gestellt werden.
 
Alle angesprochenen Programme und weitergehende Informationen sind über folgende Links abrufbar.

www.nbank.de/Blickpunkt/Covid-19-%E2%80%93-Beratung-f%C3%BCr-unsere-Kunden.jsp

https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/coronavirus_informationen_fur_unternehmen/informationen-zu-den-auswirkungen-des-coronavirus-185950.html

https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/coronavirus_informationen_fur_unternehmen/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-faqs-186294.html

http://www.mw.niedersachsen.de/

http://www.mw.niedersachsen.de/startseite/service/information_zur_datenverarbeitung/

www.nbbhannover.de

Für Unternehmen hat das Niedersächsische Wirtschaftsministerium eine Corona-Hotline eingerichtet: Telefon 0511-120-5757 (montags bis freitags von 8.00 bis 20.00 Uhr).
 
Nähere Informationen zu den Bundes-Soforthilfen für kleine Unternehmen, Soloselbständige und Freie Berufe gibt es auf der Website des Bundeswirtschaftsministeriums: