Sebastian Lechner

Bauarbeiten zur Stabilisierung der B6-Brücke liegen voll im Plan

Sommertourbesuch auf der Baustelle

Die Bauarbeiten zur Stabilisierung der B6-Brücke liegen voll im Plan. Davon konnte ich mich während meiner Sommertour überzeugen. Der Leiter des Geschäftsbereichs Nienburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), Uwe Schindler, informierte unter dem Brückenwerk über Baumaßnahmen und Zeitplan. 
Im Gespräch mit Uwe Schindler von der LandesstraßenbaubehördeIm Gespräch mit Uwe Schindler von der Landesstraßenbaubehörde
Mittels Stahlseilen soll die Brücke stabilisiert werden, damit sie bis zum Bau der neuen Brücke den gesamten Verkehr wieder aufnehmen kann. Die Vorrichtungen für die Führung sind bereits verankert. Aktuell werden die Stahlseile von einer Spezialfirma gefertigt. In riesigen bis zu vier Meter hohen Rollen werden sie wahrscheinlich Ende August an der Baustelle angeliefert. In einem komplizierten Verfahren wird die Spannung der Seile berechnet, die mit bis zu 300 t Zugkraft auf das Brückenwerk wirken. Für die Verankerung in der Fahrbahndecke wird die Brücke jeweils einseitig gesperrt werden müssen. Schindler rechnet damit, dass die Brücke im Dezember wieder für den LKW-Verkehr freigegeben werden kann.

Bauleiter Kai Berching und Mitarbeiter Steven Cholewzynski von der Firma Hörnig Bauwerkssanierung aus Aschaffenburg arbeiten mit Hochdruck daran, den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten. Sie zeigten sich zuversichtlich, dass die Stabilisierung noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird.

Die Landesstraßenbaubehörde Nienburg und die ausführende Baufirma leisten hier hervorragende Arbeit. Es wird alles getan, um die Umleitungsstrecke durch unsere Dörfer bis zum Jahresende aufzuheben. 

Mit diesen guten Nachrichten ging es in Begleitung des Regionsabgeordneten Stefan Porscha und Ratsherrn Heinz-Jürgen Richter weiter zu einem Gespräch mit der Bürgerinitiative Basse. Initiatorin Sabine von der Lieth berichtete von der aktuellen Belastungssituation an der Umleitung. Sie hob aber auch hervor, dass die Akteure viele Verbesserungen für die Anwohner umgesetzt hätten. Die Bürgerinitiative denkt bereits an die Zeit nach der Umleitung. Besonders wichtig sei die Grundsanierung der Ortsdurchfahrt und ein Fahrradweg von Basse nach Suttorf.

Wir werden jetzt die Möglichkeiten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt und die Chancen für den Radweg auf Landes- und Regionsebene ausloten.