Sebastian Lechner

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Poggenhagen:

Gesundheitswesen stärker vernetzen

Gesundheitspolitik im Dienst der Menschen bedeutet für Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe eine gute medizinische und ärztliche Versorgung für alle, unabhängig vom Einkommen und Wohnort in Stadt oder Land. Bei seinem Vortrag im Landgasthaus Meyer stellte Gröhe klar, Deutschland besittz eines der weltweit besten Gesundheitssysteme. Ziel ist es, die hohe Qualität zu erhalten und zu verbessern.
Eine gute Gesundheitspolitik für alle: Minister Hermann Gröhe in PoggenhagenEine gute Gesundheitspolitik für alle: Minister Hermann Gröhe in Poggenhagen
Stationäre und ambulante Leistungsangebote in Medizin und Pflege stärker als bisher zu vernetzen, ist eine zentrale Aufgabe für die zukünftige Gesundheitspolitik, so der Minister. Besonders das Potential der Telemedizin muss bestmöglich ausgeschöpft werden.
 
In den anstehenden Koalitionsverhandlungen will Gröhe auch die weitere Verbesserung der Pflege in den Blick nehmen. Dafür sind gute Fachkräfte von großer Bedeutung. Um den Beruf attraktiver zu machen, soll bis 2020 ein bundesweit einheitliches Personalbemessungsverfahren entwickelt und das Ausbildungsgeld flächendeckend abgeschafft werden. Auch der Wegfall der Ausbildungskosten für Logopäden, Physiotherapeuten und andere medizinische Handwerke muss diskutiert werden. Die Modernisierung der Hebammenausbildung und die Risikominimierung für niedergelassene Hebammen steht ebenso auf der Agenda.
 
Der Minister lobte unser Regierungsprogramm, das vorsieht, die Krankenhausinvestitionen in Höhe von 200 Mio. Euro jährlich aufzustocken und die Pflegekammer in ihrer jetzigen Form auf den Prüfstand zu stellen. Zwangsmitgliedschaften und Bußgelder bei Nichteintritt sollen abgeschafft werden.