Startup-Gründerin Heike Rode will Kommunen mit ihrem C-Ring effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver machen. Dafür hat sie eine modulare Plattform entwickelt, die verborgen in einem Kunststoffring an Straßenlaternen befestigt wird. Die Messmodule können Ampeln steuern, Baustellen überwachen, als Parkleitsystem dienen,
freies WLan anbieten und touristisch genutzt werden.
Heike Rode hatte die Idee für den C-Ring Rode, die mit Unterstützung ihres Arbeitgebers E.ON die Geschäftsidee entwickelt hat, sieht unendliche Anwendungsmöglichkeiten ihres C-Rings. Das erfuhren mein Bundestagskollege Hendrik Hoppenstedt und ich bei einem Gespräch mit der innovativen Unternehmerin während unserer Sommertour.
Zwar gäbe es schon Lösungen für intelligente Straßenlaternen. Neu an ihrer Idee sei das Zusammenführen und die Austauschmöglichkeit der Module. Kommunen könnten die Plattform nach eigenen Bedürfnissen nutzen und bestücken, erklärt Rode. Auch Anwendungsmöglichkeiten im Umweltschutz und in der Landwirtschaft sind denkbar. In Wunstorf war der Ring schon für einen sechswöchigen Probelauf am Nordwall im Einsatz. Aktuell wird der C-Ring in Düsseldorf und Essen getestet. Die Pilotphase entwickelt sich vielversprechend. Im kommenden Jahr will Rode mit ihrem Produkt auf den Weltmarkt.
Startups brauchen mehr Investitionen, mehr Beratung, mehr Technologietransfer und weniger bürokratische Hürden. Es muss eine neue Gründerkultur entstehen, die den enormen persönlichen Einsatz und die Kreativität von Menschen wie Heike Rode anerkennt und honoriert. Nur so kann Niedersachsens Innovationskraft gefördert werden, damit neue Arbeitsplätze entstehen.