Unter realistischen Bedingungen verfolgte Landtagsabgeordneter Sebastian Lechner zum Abschluss seiner Sommertour eine Übung der Feuerwehr Neustadt. Aus dem verrauchten Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses an der Lindenstraße musste eine hilflose Person geborgen werden.
Schweres Gerät kam dabei zum Einsatz: Das erst im vergangenen Jahr in Dienst gestellte 290 PS starke Hilfe- und Löschfahrzeug HLF 20 und die für die Menschenrettung und Brandbekämpfung ausgelegte Drehleiter mit Korb. Komplett ausgefahren erreicht die Drehleiter eine Höhe von 30 Meter. Professionell gingen die Einsatzzüge vor, jeder Handgriff saß.
Mit 118 aktiven Kameradinnen und Kameraden ist die Feuerwehr Neustadt hervorragend aufgestellt. Die Motivation in den Gruppen sei hoch, hebt Ortsbrandmeister Lars Schwieger hervor. Die räumliche Situation sei allerdings unzureichend. Die auf zwei Standorte in der Kernstadt aufgeteilte Wehr platze aus allen Nähten. Schwieger wünscht sich, dass die Ausschreibung für den Neubau des Feuerwehrhauses mit Nachdruck vorangetrieben wird, um ausreichend Platz für die Fahrzeuge zu schaffen. Die Fertigstellung sei für 2019 geplant. Dann könne auch wieder eine Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen werden. Interessenten dafür gebe es genug. Leider sei die Einrichtung der Kinderfeuerwehr aus Platzmangel derzeit nicht möglich, bedauert der Ortsbrandmeister.
„Der politische Rückhalt der Feuerwehr in Neustadt ist groß. Wir wissen, wie unverzichtbar die Arbeit der Feuerwehr für unser Gemeinwesen ist“, sagte Lechner zum Abschluss des Besuches. Er wolle sich weiter kraftvoll dafür einsetzen, dass die Raumnot so schnell wie möglich gelöst werde.