Das neue Polizeiboot „W32“- seit diesem Frühjahr auf dem Steinhuder Meer unterwegs - wiegt zwei Tonnen und besteht aus Vollaluminium. Sein 150 PS starker Motor erreicht bis zu 65 km/h. Von der Leistungsfähigkeit konnten sich der Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner, der Regionsabgeordnete Manfred Wenzel und die Steinhuder Ratsfrau Christiane Schweer bei einer Probefahrt überzeugen.
Alles was an Land passiere, ereigne sich auch auf dem Wasser, erläuterten Uwe Cichos und Christian Mathies von der Wasserschutzpolizei während der Fahrt. Die Besatzung überwacht den Bootsverkehr, achtet auf die Einhaltung der Schutzgebietsgrenzen und greift ein, wenn Segler und Kite-Surfer ihre Reviergrenzen überschreiten.
Der niedrige Wasserstand des Steinhuder Meeres - an manchen Stellen zeigten die Messgeräte nur 60 cm an - und die Schlammablagerungen machen den Beamten dabei zu schaffen. Besonders Kite-Surfer nutzen das oftmals aus und setzen sich in Flachwasserzonen ab, wo ihnen das Polizeiboot nicht folgen kann. Es komme auch vor, dass Surfer eine falsche Identität angeben. Eine Segelkennzeichnung könnte hier Abhilfe schaffen. Die meisten Sportler zeigten sich aber einsichtig, wenn sie deutlich auf Übertretungen hingewiesen würden.
Mit den diensthabenden Beamten der Polizeistation Steinhude und dem Wunstorfer Polizeichef Dirk Hallmann tauschte sich Lechner über die personelle Ausstattung, die Ausrüstung und die allgemeine Kriminalitätslage vor Ort aus. „Die Polizei in Steinhude ist gut aufgestellt. Die Steinhuder und ihre Gäste können sich sicher fühlen“, freute sich Lechner.